Die Maximiliansgrotte bei Krottensee

Maximiliansgrotte
Die Maximiliansgrotte bei Krottensee / Neuhaus an der Pegnitz

Heute stelle ich euch die Maximiliansgrotte bei Krottensee vor, einem beliebten Ausflugsziel für Familien in der Hersbrucker Schweiz.

 

Damals war ich zur rechten Zeit, am rechten Ort. Ein bisschen Glück hatte ich schon, als ich damals die Führung durch die Schauhöhle unternahm.

 

Einen wandernden Sonnenstrahl in einer Höhle zu beobachten, gelingt nicht immer. Es musste ja einiges dazu passen, Sonnenschein, richtige Uhr- und Jahreszeit.

 

Es erwarten euch der größte Tropfstein in Deutschland, eine spannende und kurzweilige Führung und viele Tropfsteine die aussehen wie Adler, Elefant, Schwalbennest und viele andere Motive.

 

Wo sich die Maximiliansgrotte genau befindet, wann sie zu besichtigen ist, was die Führung kostet und wie ihr die Maximiliansgrotte in eine superschöne Wanderung einbinden könnt, verrate ich euch hier in dem folgenden Artikel. 

70 Meter Abstieg in die Maximiliansgrotte

Maximiliansgrotte
Sonnenlicht fällt durch die Decke der Maximiliansgrotte

Kurz nachdem ich die Höhle betreten hatte, wurde die Eingangstür hinter mir verschlossen und ich folgte zusammen mit der Gruppe in die Höhle.

 

Was sofort auffiel, es herrschte hier eine deutliche Luftbewegung, darum wurde die Höhle früher auch Windloch genannt.

 

Nachdem wir ein paar Meter gegangen waren, öffnete sich der schmale Weg zu einer breiten Halle.

 

Wir waren im Leißnerdom angekommen.

 

26 Meter über uns ist das sogenannte Windloch, wo an diesem Tag ein Sonnenstrahl die Höhle durchwanderte.

 

Das war schon spannend anzusehen. Der Höhlenführer erzählte, was es früher mit dem Windloch auf sich hatte und welch dramatische Szenen sich früher abgespielt hatten.

 

Soldaten wurden hier früher hineingeworfen und auch eine Frau stürzte früher mal in das Windloch.

 

Ob sie gerettet wurde oder in der Höhle verblieb, verrate ich euch hier nicht.

 

Das überlasse ich gerne dem Höhlenführer, der diese Geschichte spannend erzählte.

 

 

Der größte Tropfstein Deutschlands

größter Tropfstein Deutschlands
der Eisberg - größter Tropfstein in Deutschland

Immer tiefer ging es hinein in den Bauch des Berges und die Unterwelt.

 

Der Höhlenführer erklärte die Formen die im Laufe der Jahre entstanden sind und allerhand wissenswertes über Stalagmiten und Stalaktiten.

 

Unter anderem findet ihr hier ein Schwalbennest, einen Buddha, einen Elefant, das Bayerische Wappentier und noch vieles mehr.

 

Lasst einfach eure Phantasie einig wenig spielen und ihr findet noch viel mehr andere Figuren.

 

Ebenso erklärte er, warum die Tropfsteine schwarz und nicht wie in anderen Tropfsteinhöhlen cremefarben sind.

 

Weiter ging die Führung und wir erreichten als nächstes die Orgelgrotte. In einer Seitenkammer befindet sich der Eisberg.

 

Mit einer Höhe von sechs Metern und einer Breite von drei bis vier Metern ist er Deutschlands größter Tropfstein.

 

Gewaltig wird er aber noch wachsen müssen, will er denn so groß werden wie der in der Grotta di Ispinigoli auf Sardinien:

Der nämlich ist 38 Meter hoch und damit Europas größter Tropfstein.

 

 

Am Ende der Höhlenführung wird es gruselig

Maximiliansgrotte
Knochenfunde aus der Maximiliansgrotte

Am Ende der Höhlenführung wartete noch die Schatzkammer und die Schwarze Kammer auf uns.

 

Dort wurden die Gebeine der gefallen Soldaten aus dem Spanischen Erbfolgekrieg zusammengetragen und aufgeschichtet.

 

Gut zu erkennen sind Schädel und Oberschenkelknochen.

 

Der Anblick ist nicht nur für Kinder gruselig, auch mir gruselte es ein wenig.

 

Ausserdem finden sich hier noch Knochen der Höhlenbären, die hier früher heimisch waren.

 

Durch eine Tür und eine Treppe ging es jetzt wieder hinauf an das Tageslicht und wir standen oberhalb des Windlochs.

 

Wenn dies nicht abgesperrt wäre und mit einem stabilen Gitter versehen, könnte man hier schon hineinfallen und wäre in der Höhle gefangen.

 

Alles in allem war es eine sehr schöne und kurzweilige Führung, die ich gerne weiter empfehle.

 

Anfahrt nach Krottensee oder lieber doch zur Maximiliansgrotte wandern?

 

Die Maximiliansgrotte befindet sich bei Krottensee, einem Ortsteil von Neuhaus an der Pegnitz im Nürnberger Land.

 

Mit dem Auto erreicht Ihr sie wie folgt:

 

A 9 Berlin-Nürnberg (von Norden): 

Autobahn A 9 Nürnberg-Berlin, Ausfahrt Pegnitz-Grafenwöhr. Ab Ausfahrt links abbiegen auf die B 85 bis Auerbach, an der Ampel rechts in Richtung Neuhaus a.d. Pegnitz, kurz vor Neuhaus links abbiegen nach Krottensee, am Ortsende links zum Grottenhof/Maximiliansgrotte.

 

A 9 Berlin-Nürnberg (von Süden): 

Autobahn A 9 Nürnberg-Berlin, Ausfahrt Plech. Ab Ausfahrt links abbiegen nach Neuhaus a.d. Pegnitz, dort links abbiegen in Richtung Auerbach, kurz nach Neuhaus rechts abbiegen nach Krottensee, am Ortsende links zum Grottenhof/Maximiliansgrotte.

Wanderung zur Maximiliansgrotte:

 

Ich habe die Maximiliansgrotte damals mit einer Wanderung über den karstkundlichen Wanderweg verbunden. Die Schauhöhle liegt gut auf der Hälfte der Wegstrecke des gut ausgeschilderten Wanderweges. Übrigens mit der Deutschen Bahn kommt ihr auch ohne Auto, bequem nach Neuhaus an der Pegnitz.

 

 

Öffnungszeiten & Führungen der Maximiliansgrotte

 

Quellenangabe: http://www.maximiliansgrotte.de

 

Besucht werden kann die Maximiliansgrotte vom 01. April  oder Ostern bis 01. November Mittwoch bis Sonntag. Im Winter bleibt die Höhle, wegen der dort überwinternden Fledermäuse geschlossen.

Die Führungen finden wie folgt statt:

  • Mittwoch bis Samstag von 10.00 Uhr bis 17.00 Uhr zur vollen Stunde außer um 13.00 Uhr
  • Sonntag von 10.00 Uhr bis 17.00 Uhr durchgehend
  • Montag und Dienstag ist Ruhetag, außer an Feiertagen, Anmeldungen für Gruppen ab ca. 10 Personen immer möglich

Eintrittspreise:

 

Für Erwachsene kostet der Eintritt mit Führung 4,50 € und für Kinder 3,50 €. 

Quellenangabe: http://www.maximiliansgrotte.de